Diakonie würdigt Internationalen Tag der Wanderarbeiter

Berlin, 17. Dezember 2013

Internationaler Tag der Wanderarbeiter

Anlässlich des Internationalen Tages der Wanderarbeiter am 18. Dezember erinnert die Diakonie an die zahlreichen Migrantinnen und Migranten, die in Deutschland arbeiten und leben und zum Wohlstand beitragen. Sie tun das zeitweilig als Erdbeerpflücker und Spargelstecher oder auch dauerhaft als Ingenieure, Fließbandarbeiter, Gastronomen oder Blumenhändler.

Viele Eingewanderte verrichten Tätigkeiten, die von Deutschen nicht angenommen werden, aber auch Hochqualifizierte wie Ärzte aus Osteuropa und dem Iran sind gesucht. Bei der Pflege von Angehörigen sind es vor allem Menschen aus Osteuropa, die Familien rund um die Uhr unterstützen. „Ich bewundere den Mut und die Entschlossenheit so vieler Menschen, die in diesem Jahr nach Deutschland gekommen sind, um hier wichtige Arbeiten zu leisten und sich ein besseres Leben aufzubauen“, sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland in Berlin. „Viele unterstützen zudem ihre Familien in den Herkunftsländern mit Überweisungen.“

Weltweit leben mehr als 200 Millionen Menschen in Staaten, in denen sie nicht geboren wurden. Diese Menschen benötigen besonderen menschenrechtlichen Schutz.

Die Vereinten Nationen haben deshalb am 18. Dezember 1990 das Internationale Übereinkommen zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen  verabschiedet. Die Konvention verlangt vorbeugenden Schutz sowie die Verhinderung von Missbrauch und Ausbeutung von Wanderarbeitern und ihren Angehörigen. „Die Menschen benötigen fairen Schutz im Falle von Krankheit und Unfall sowie einen sicheren Aufenthaltsstatus. Das ist Menschenrecht“, betont Loheide. Um Überzeugungsarbeit für den Beitritt zur kurz genannten „Wanderarbeiterkonvention“ zu leisten, haben die Vereinten Nationen den 18.

Dezember als Internationalen Tag der Migranten und Migrantinnen ausgerufen. „Von der neuen Bundesregierung und dem neu gewählten Bundestag wünsche ich mir den Beitritt Deutschlands zur UN-Konvention“, betont Loheide.