Frauen auf der Flucht oft Opfer von Gewalt oder Menschenhandel
Diakonie zum Internationalen Tag gegen Menschenhandel (30. Juli 2016):
Anlässlich des Internationalen Tags gegen Menschenhandel (30. Juli 2016) macht Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg mit der Landesstelle Brot für die Welt, auf die prekäre Lage von Frauen und Mädchen auf der Flucht aufmerksam.
In diakonischen Beratungsstellen suchten zunehmend Opfer von sexualisierter Gewalt und Menschenhandel Hilfe. Die Diakonie fordert legale Zugangswege sowie sichere Unterbringung und asylrechtliche Beratung.
Stuttgart, 28. Juli 2016.
Allein reisende Frauen, die in zunehmender Zahl als Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa sind, sind in besonderer Weise gefährdet, Opfer sexualisierter Gewalt oder Opfer von Menschenhandel zu werden, so Kaufmann. Manchmal würden Frauen gezwungen, sich zu prostituieren, um einen Schlafplatz zu bekommen oder um die nächste Passage durch Wüsten oder das Mittelmeer zu bezahlen. „Es ist nicht hinnehmbar, dass wir Menschen auf gefährliche Fluchtrouten drängen und die Schutzlosesten und Verletzlichsten tödlichen Gefahren aussetzen.
Europa darf sich nicht abschotten. Wir brauchen sichere und legale Zugangswege und müssen die Familienzusammenführung dringend beschleunigen“, erklärt Kaufmann (…).
Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung: PM Menschenhandel_vij