Einladung zur Tagung: Migration, Gewerkschaften und soziale Bewegungen in der BRD (1960 bis heute)

Spätestens seit Anfang der 1960er Jahre bewegt Migration die DGB-Gewerkschaften. Bis heute ist die migrationspolitische Positionierung der Arbeitnehmerorganisationen jedoch ambivalent und umkämpft.
Sie sprachen sich immer wieder für eine Erweiterung der Rechte von Migrantinnen in Deutschland aus, befürworteten aber zugleich die Aufkündigung der Anwerbeverträge sowie das sogenannte Inländerprimat. Im Alltag wurden die Kämpfe der Migration jedoch Teil gewerkschaftlicher Auseinandersetzungen. ‘Ausländische Kolleginnen’ forderten vielerorts Teilhabe an gewerkschaftlichen Entscheidungen und Ressourcen.
Im Rahmen dieser Tagung werden historische Beispiele für das Verhältnis zwischen Migrantinnenorganisationen und Gewerkschaften im Kontext der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungen diskutiert. Während von Einigen auf die Einheit der Klasse bestanden wurde, kamen zugleich Forderungen auf, die spezifischen Belange von Migrant innen und den Kampf gegen Rassismus in den Fokus zu nehmen. Zugleich stellte sich die Frage
nach den Aufgabenfeldern von Gewerkschaften:
Sollten diese sich allein um Arbeits- und Tarifpolitik kümmern oder waren auch Forderungen nach sozialen Rechten und Stadtteilpolitik gewerkschaftliche Handlungsfelder?

1.-2. März 2019 in Osnabrück

Ausführliche Informationen zum Tagungsprogramm und Anmelde-Hinweise entnehmen Sie bitte dem Flyer: